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Auf Europareise im März.

In den letzten Wochen habe ich viel Zeit in Flugzeugen, Zügen und Autos verbracht. Vom Trainingslager in Portugal zu Besuch bei meiner Schwester in Malmö, Schweden, dann ein paar Tage nach Halden und kurz darauf den Flieger ins Trainingslager nach Venedig und Florenz, Italien. Kaum 3 Tage nach dem Trainingslager ging es schon wieder weiter zum Danish Spring (größerer internationaler Wettkampf) und von dort aus direkt nach Kassel zur Diamantenen Hochzeit meiner Großeltern. Nun ist aber erstmal wieder etwas Ruhe eingekehrt und ich werde 2,5 Woche in Norwegen verbringen bevor es wieder auf weitere Reisen nach Schweden, Deutschland, Italien und vieles mehr geht…

Alternatives training in Malmö

Alternatives training in Malmö

Wie man sieht habe ich es mir  gut gehen lassen in der letzten Zeit. Allerdings lief es trainingstechnisch nicht ganz so rosig wie der Reiseplan aussieht. Nach ein paar ruhigen Tagen in Malmö, bin ich dort zum Abschluss noch einen Wettkampf gelaufen (pan våren). Die Form war spitzenmüßig und ich fühlte mich richtig gut. Um mich weiter vom Trainingslager zu erholen habe ich unter anderem auch an einer Yoga Stunde in Malmö teilgenommen (wie erholsam das war ist allerdings fraglich ;-)).

Nun sollte es langsam wieder richtig losgehen mit dem Training. Doch bei der ersten harten Intervalleinheit im Bislettstadion, bekam ich starke Knieschmerzen und musste die Einheit abbrechen. Mein darauffolgender Aufenthalt in Halden bestand dann lediglich aus alternativem Training und Physiotherapie. Laufen war auf Grund der Knieschmerzen absolut unmöglich. Sehr schade, vor allem da in wenigen Tagen mein Flieger in ein Sprint Trainingslager nach Italien gehen sollte.

Naja, geflogen bin ich trotzdem. Das Knie war immer noch nicht in Ordnung und ich habe im ganzen Trainingslager keine einzige harte Einheit mitmachen können. Insgesamt bin ich in der Woche 3 mal locker kund vorsichtig laufen gegangen. Ansonsten nur auf dem Fahrrad gesessen und die Sonne genossen. Zu viel beschweren sollte ich mich aber nicht, denn sommerliche Temperaturen Mitte März, Venedig, Florenz, Pizza, Eis und wunderbare Radtouren sind  Dinge mit denen es sich gut leben lässt.

Ende März waren die letzten Schneetage in Oslo

Ende März waren die letzten Schneetage in Oslo

Von Italien wieder zu Hause in Oslo, hieß es gaaanz ruhig zu machen, damit das Knie zum Saisonauftakt (Danish Spring) wieder in Takt ist. Über meinen Start beim Danish Spring war ich sehr lange unsicher und erst einige Stunden vor dem Start habe ich mich dazu entschlossen zu starten und zu gucken ob das Knie mitmacht. Tasächlich machte das Knie den Sprint mit und ich war sehr glücklich im Ziel. Das der Lauf technisch von mir nicht so wirklich gut war, war erstmal nebensächlich.

Danish Spring Mitteldistanz

Danish Spring Mitteldistanz

Am Samstag sollte es dann über die Mitteldistanz gehen. Mit dem Wissen, dass mein Knie anscheinend wieder ok ist, und  ich über die Wintermonate gut trainiert habe, ging ich an den Start und legte vermutlich einen meiner besten Wettkämpfe überhaupt ab. Technisch absolut sauber von Start bis Ziel und physisch ging es auch recht leicht. Ein wunderbarer Saisonauftakt in der „Herren Elite“.
Für den Sonntag bekam ich allerdings von den Trainern aus Halden ein Verbot, die komplette Strecke zu laufen.
So kurz nach einer Knieverletzung sollte man keine Langdistanz in der Elite Klasse laufen. Also bin ich nur locker durch den Wald gejoggt und habe ein paar Posten abgelaufen. Dennoch waren es ein paar schöne Tage zusammen mit dem Halden SK und all den anderen Läufern aus ganz Europa in Dänemark.

Nun war eine Woche Nieste und Kassel angesagt. Es ging von Dänemark aus direkt mit dem Zug in die Heimat. Trotz noch einiger alternativ Einheiten konnte ich dort wieder ins Lauftraining einsteigen und erlief am Sonntag meinen ersten Gesamtsieg bei einem Nordhessencuplauf über die 10km in Eschwege (34:50). Ein spannender Kampf zwischen Sebastian Bergmann, mir und zwei weiteren nordhessischen Läufern machten das Rennen sehr spannend.

Auf den letzten Metern

Auf den letzten Metern (Helmut, Bojan, Sebastian)

Und im Ziel. Skål!

Und im Ziel. Skål!

Doch ich war nicht (nur) zum Trainieren in Kassel. Der Hauptgrund war die Diamanten Hochzeit (60 Jahre verheiratet) meiner Großeltern am Samstag. Ein wunderschönes Fest und vor allem war es sehr toll die ganze Familie wiederzutreffen. Kaum zu glauben war zum Beispiel, dass wirklich alle Cousins und Cousinen von mir von überall angereist sind. Bei einer so großen Familie ist das keine Selbstverständlichkeit. Es gab also nicht nur sehr viel gutes zu Essen sondern auch sehr viel zu erzählen nachdem man einige Verwanten schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat.

Diamantene Hochzeit. Oma und Opa mit allen 12 Enkelkindern.

Diamantene Hochzeit. Oma und Opa mit allen 12 Enkelkindern.

Am Montag ging der Flieger wieder zurück nach Oslo wo nun auch langsam der Frühling sich blicken lässt. Das Training nahm wieder seinen Rhythmus und letztes Wochenende war ich schon wieder für 3 Tage in einem Trainingslager in Halden und Strömstad um in relevantem Gelände für die WM 2016 trainieren zu können.

Das nächste große Ereignis ist nun die Tiomila Anfang Mai. Ganz Skandinavien freut sich schon auf den Wettkampf. Für mich wird es allerdings bereits in den nächsten Tagen/ Wochen ernst, wenn es um die Qualifikation für das erste Halden Team der Tiomila geht. Aufgrund der hohen Leistungsdichte in Halden wird es sehr schwierig werden sich für das erste Team zu qualifizieren. Aber ich werde alles geben und hoffe dann Anfang Mai in dem besten Haldener Team um den Tiomilasieg mitlaufen zu können.

Damit erstmal genug für heute. Ich wünsche euch allen einen schönen Frühling und frohe Ostern falls man sich nicht mehr hört!

/Bojan

Kategorien: Training, Urlaub und Ausflüge, Wettkämpfe | Schlagwörter: , , , , , , , , | 4 Kommentare

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